Mauritius

Diese Herbstferien hat es uns sehr weit weg gezogen – wir haben schon seit langem unsere Reise nach Mauritius geplant und um es gleich vorweg zu nehmen: wir hatten einen traumhaften Urlaub, der sich mindestens so schön gestaltet hat, wie wir es uns gewünscht hatten.

Anreise

Es ist ja nun mittlerweile nichts Neues, dass wir mit unserem Auto zum Flughafen fahren und es dort wie bei Valet Parking von TravelCar parken lassen. Für uns nach wie vor die beste und kostengünstigste Möglichkeit, entspannt zum Flughafen und auch wieder nach Hause zu kommen. Wir haben uns für einen Direktflug von Lufthansa bzw. Discover Airlines entschieden und konnten so bereits vorab online einchecken und am Vorabend bereits die Koffer am Flughafen abgeben – das entspannt so eine Reise ungemein. Ursprünglich hatten wir Economy gebucht, haben dann aber ein paar Wochen vor Reiseantritt auf Premium Economy upgegraded. Das war preislich tatsächlich attraktive, denn es war insgesamt günstiger als wenn wir den Flug von Anfang an als Premium Economy Flug gebucht hätten.

Der Flug

Tatsächlich bieten die Premium Economy Sitze deutlich mehr Beinfreiheit, die Sitze sind breiter und zwischen jeden Sitz ist eine breite Mittelarmlehne, in der sich der Tisch befindet. Im Vordersitz ist ein Bildschirm und in einem kleinen Amenity Kit sind Zahnbürste, Socken, Schlafmaske und Ohrstöpsel. Der Sitz lässt sich auch deutlich mehr nach hinten neigen. Verstellbare Fußstüzen machen das Liegen dann noch bequemer und zum Rundum-Glücklichsein fehlten uns eigentlich nur noch Wadenstützen, die gab es nur in den vordersten Reihen. Zur Begrüßung gab es einen Fruchtcocktail oder Wasser und dann wurden 2 warme Gerichte während des Flugs serviert (Frühstück bzw. Abendessen). Während des Flugs ausreichend Getränke, inklusive Wein und Bier. Auf dem Hinflug war der Premium Economy Bereich ziemlich leer, das war natürlich sehr angenehm, auf dem Rückflug dafür dann recht voll.
Der Hinflug war ein Nachtflug, die Kinder haben super geschlafen, wir haben ihnen mit schnell aufblasbaren Fußkissen ein Bett gebaut. Wir Erwachsene haben ganz ok geschlafen, hatten ehrlich gesagt gedacht, wir seien etwas erholter als wenn wir in der Economy Class geflogen wären, wir waren aber ziemlich gerädert, als wir ankamen.

Die Einreise

Im Vorfeld empfiehlt es sich das Reiseformular bereits auszufüllen – das muss man leider für jede Person separat machen (https://safemauritius.govmu.org/). Als Gast der Premium Economy kommt man ziemlich mit den Ersten aus dem Flugzeug, so dass wir auch so ca. Nr. 10 in der Schlange an der Einreise und Passkontrolle waren. Die Einreise war dann allerdings durch eine ausgesprochene Ruhe und Gemütlichkeit gekennzeichnet, denn wir haben hierfür 60 Minuten gebraucht. Und dann waren tatsächlich unsere Koffer noch nicht auf dem Kofferband angekommen.

Der Transfer

Da wir Hotel und Flug separat gebucht hatten, haben wir uns auch selbst um den Transfer gekümmert. Hier findet man viele Anbieter im Internet, wir haben uns für mytransfers entschieden. Der einfache Transfer kostete uns ca. 50 Euro. In der Ankunftshalle wartet dann der Fahrer mit einem Namensschild auf einen. Insgesamt muss man sagen, dass die Fahrer recht radikal fahren. Unser größerer Sohn verträgt solche Fahrten nie besonders gut und musste sich so auf den Hinfahrt direkt 2x übergeben. Die Hinfahrt dauert auch recht lang – wir sind morgens angekommen und eigentlich überall im Stau gefahren. Normalerweise braucht man vom Flughafen bis zu unserem Hotel ca. 60 Minuten, wir brauchten aufgrund des Taus mind. 90 Minuten.
Der Rücktransfer war noch deutlich unangenehmer. Uns erwartete ein kleiner privater Bus, der mehr einer verdellerten Blechschüssel ähnelte als einem Auto. Kopfstützen gab es nicht und die Gurte funktionierten auch nicht. Der Fahrer ist trotz zweimaligem Bitten, etwas langsamer zu fahren, wie ein Henker gefahren und wir waren wirklich froh, als wir die Fahrt beendet hatten.

Das Beachcomber Hotel Le Canonnier

Im Beachcomber Hotel Le Cannonier angekommen, machte sich dann direkt das durch die Transferfahrt abgenommene Urlaubsgefühl breit. Wir wurden mit einem feuchten Tuch und Cocktail begrüßt und die Rezeptionistin kümmerte sich um alles – wir mussten nicht mal mehr aufstehen. Da wir am Morgen ankamen, konnten wir noch nicht in unser Zimmer, wurden dafür aber direkt zum Frühstück begleitet. Von frischem Orangensaft, über Kaffee, frische, knusprige Brötchen, wie man sie auf Fernreisen meist vermisst, Ei in jeglicher Form, Crepes, Pfannkuchen, Waffeln und Obst war alles vorhanden. Ein Traum, der Urlaub hatte begonnen. Bereits jetzt schon waren wir von der Anlage begeistert. Das Hotel ist so wunderschön angelegt mit kleinen gepflasterten Wegen, Wegen aus Sand, Palmen, Bäumen und Büschen und dazwischen der Pool, die Bar, das Buffetrestaurant und der MiniClub.
Das Hotel wirkt tatsächlich an vielen Stellen wie eine alte Festung mit Mauer, Kanonen, Aussichtsturm und verleiht dem ganzen Hotel einen sehr besonderen Flair. Besonders beeindruckend wird dies am Abend, da ist alles wunderschön beleuchtet.


Die Mahlzeiten

Wir haben All Inclusive gebucht. Hier bekommt man ein Bändchen und kann neben Frühstück, Mittag- und Abendessen auch Sandwiches und Pancakes genießen. Alles wirklich vom Feinsten. Wir haben mittags oft im Navigator Restaurant gegessen, das ist auf einer kleinen Anhöhe mit Blick über das Meer. Und was soll man sagen, hier wurde serviert – das Essen ein Traum: Ob Beef, Burger, frischer Fisch, Nudeln, Salat oder die Kindergerichte, wirklich alles mega lecker, sehr edel und man fühlte sich wie in einer anderen Welt. Mittags konnte man auch im Hauptrestaurant essen, das haben wir allerdings nie gemacht. Ab und zu haben wir uns mittags oder nachmittags für einen Sandwich entschieden. Wer jetzt erwartet, dass es eine Scheibe belegtes Toastbrot ist, hat weit gefehlt. Sandwich bedeutet hier, dass eine komplette Sandwichstange ist, die reichlich mit Hähnchen, Fisch oder Schinken, Gurke, Tomate, Salat und Käse belegt ist. Wir haben die Sandwiches geliebt. Und wer dann immer noch nicht satt war, konnte am Nachmittag noch Pancakes wieder im Navigator Restaurant essen oder sich als „to go“ mit an den Pool nehmen bevor es dann abends zum Abendessen ging. Im Hauptrestaurant gab es jeden Abend ein großes Buffet mit wechselndem Motto. Wir fanden das Essen ausgesprochen gut. Ebenso hat uns das Restaurant super gefallen, da man auch abends super gemütlich draußen essen konnte. Zusätzlich gab es noch zwei A la carte Restaurants, dort waren wir aber nie. Insgesamt waren wir vom Essen mehr als begeistert.

Die Pools

Das Hotel hat zwei Pools, wobei einer davon ein wirklich flacher Kinderpool ist, der andere ist allerdings auch nicht sehr tief, ca. 120 cm, unsere Kinder konnten super drin stehen. Der Pool lädt also eher zum Spielen mit Bällen, Toben mit der Luftmatratze oder einfach nur zum chillen ein. Schwimmen ist hier eher weniger angesagt. Unsere Kinder waren von morgens 10 Uhr bis abends 18 Uhr im Pool. Tauchen, Springen, Spaß haben, alles war möglich. Für unsere eher verwöhnten Wasserratten war die Temperatur mit 30 Grad super! An einer Seite des Pools geht es flach rein, das ist für Superfrostbeulen genial, so kann man Schritt für Schritt ganz langsam weiter ins Wasser rein. Der Pool war immer klar und sauber, was schon eine Leistung ist, da um den Pool herum überall Sand ist und man praktisch immer mit sandigen Füßen in den Pool geht.

Handtücher und Liegen

Jeder Gast erhält pro Tag ein Strandhandtuch. Wir haben es nicht täglich gewechselt, das wäre aber möglich gewesen. Man konnte die Handtücher auch problemlos am Abend abgeben und am Morgen frische holen. Man brauchte die Handtücher auch nicht wirklich direkt morgens, da man nicht wie in vielen Hotels üblich, Liegen reservieren musste. Egal, wann wir kamen, ob um 10 oder 12 oder 14 Uhr, wir haben sowohl am Pool als auch an den verschiedenen Strandabschnitten immer ausreichend Liegen bekommen. Und das bei ausgebuchtem Hotel. Das fanden wir mega angenehm und hat den Urlaub unendlich entspannt, wenn man sich nie Gedanken um einen schönen Platz zur Erholung machen musste.

Die Bar

Die Hauptbar befindet sich direkt bei den beiden Pools und ist sehr gemütlich. Es gibt eine Menge an Cocktails auch viele, die bei All inclusive im Preis enthalten sind. Es sind allerdings nicht die typischen, sondern etwas „andere Cocktails“, die aber insgesamt sehr lecker waren und vor allem kein Sirup-Gepansche wie man es von eher günstigen Hotels gewohnt ist. Immerhin hätte man als nicht All Inclusive Gast hier auch ca. 8-9 Euro für einen Cocktail bezahlen müssen. Alkoholfreie Cocktails gibt es natürlich auch und unsere Kinder waren mehrmals am Tag Gast an der Bar und haben es sehr genossen.
An der Bar gab es die Getränke in normalen Gläsern, wenn man sie zum Pool mitnehmen wollte, wurden sie in Pappbechern ausgegeben. Stabile Mehrweg-Plastikbecher hätten wir zwar besser gefunden, da sie auch stabiler gewesen wäre, insgesamt muss man aber sagen, dass das Hotel sehr auf Nachhaltigkeit achtet. Es gibt auch „nur“ Papp-Strohhalme…

Die Arena

Jeden Abend spielte in der Nähe der Bar, an der kleinen Arena eine Band aus mind. 4 Musikern. Das fanden wir wirklich herausragend und haben wir selten so erlebt. Somit war die Bar abends auch Mittelpunkt des Geschehens. An den meisten Abenden gab es noch eine Show gegen 21 Uhr, das konnte eine Zauber-, Musical-, Disney- oder Tanzshow sein. Auch hier musste man nicht frühzeitig Plätze reservieren, es war immer Platz. Gegen 22:45 war mit der Musik dann Schluss, das war aus unserer Sicht ok, den man hörte die Bässe zumindest in unserem Zimmer noch recht ordentlich.

Der Strand

Eigentlich müsste man eher sagen die Strände. Das Hotel liegt wie an einem Zipfel, so dass es rundherum Strand und Meer gibt. Der Sand ist von Korallen durchsetzt und eignet sich nicht an allen Stellen zum Sandburgenbauen. Dennoch findet man auch Stellen, an denen wir ganz gut bauen konnten. Ansonsten ist das Meer von Vulkansteinen durchsetzt, die bei Flut fast ganz im Wasser verschwinden, bei Ebbe dann aber rausstehen. Unsere Kinder fanden sie toll! Sie sind jeden Abend darauf mit ihren Netzen und Eimern rumgklettert und haben Fische und Krebse gefangen. Meistens so lange, dass wir kein Ende finden konnten. Auch hier sind ausreichend Liegen vorhanden und man findet überall ein ruhiges Plätzchen und kann einfach auf das Meer rausschauen und es sich gut gehen lassen.

Das Meer

Das Meer ist je nach Strömung, Ebbe oder Flut glasklar, teilweise türkis bis hin zu sehr trüb. Wirklich einladend, hier ausgiebig im Meer zu baden, war es für uns aus mehreren Gründen nicht: Zum einen sollte man mit Badeschuhen ins Meer, da vor dem Steinfisch gewarnt wird, der sich eben am Grund befinden kann und seine Stacheln giftig sind. Hier stehen Schilder, die darauf aufmerksam machen. Nach Aussagen des Wassersportcenters sei zwar noch nie etwas passiert, ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem. Zum anderen sind eben viele kleinere und größere Steine und Korallen im Wasser und dazwischen lebt so allerhand. Das kann man bei Ebbe gut beobachten: hier haben wir Seesterne, Seegurken, Seeigel, Krebse und auch eine Muräne gesehen. Für uns ist das nicht daher nicht so sehr einladend gewesen, hier groß baden zu gehen.

Wassersportcenter

Zum Hotel gehört ein Wassersportcenter und eine Tauchschule. Zur Tauchschule können wir nicht viel sagen, da wir bisher nicht tauchen waren. Im Wassersportcenter werden Tretboote, Kajaks, Stand Up Paddles, Glasbodenbootfahren und Schnorchelexkursionen angeboten. Ebenso kann man wohl surfen, das haben wir aber nicht gesehen. Für Glasbodenboot und Schnorchelausflüge muss man sich einige Tage vorher anmelden, das haben wir nicht gemacht. Wir sind einmal mit dem Tretboot und Kajak gefahren. Das hat super viel Spaß gemacht, allerdings hat man im Meer nicht viel gesehen, da das Wasser etwas trüb war.
Unser persönliches Highlight war das Wasserskifahren. Auch das ist inklusive und wurde vormittags und nachmittags nach dem Prinzip „first come – first serve“ angeboten. Man wurde dann mit einem kleinen Boot zu einer Platform gefahren (2-3 Minuten Fahrt) und dort wurde man mit Wasserski an den Füßen ausgestattet und nach einer kurzen Einführung praktisch ins „kalte“ bzw. „warme“ Wasser geworfen. Dann kommt ein Bott und zuerst übt man mittels einer Stange neben dem Boot herzufahren, bevor man sich dann auch mit Seil ziehen lassen kann. Es hat bei uns allen auf Anhieb geklappt, vor allem die Kinder waren mega stolz. Als wir fertig waren, ging es mit dem Boot wieder zurück.
Wenn viele Leute Wasserskifahren wollten, konnte es teilweise schon recht lange dauern, bis man dran war, wir hatten eigentlich Glück und es ging recht zügig.
Insgesamt wird hier viel angeboten. Einziger kleiner Kritikpunkt und das ist wahrscheinlich auch mit der einzige, ist, dass das Personal am Wassersportcenter nicht besonders freundlich oder zuvorkommend war. Man hatte häufig das Gefühl, dass sie dort am Center ihre Zeit absitzen und eben die Boote oder Bretter zu Wasser lassen, wirklich gesprächig war hier niemand. Das liegt möglicherweise aber auch daran, dass eigentlich alle dort französisch sprechen, wenige ein bisschen englisch und wir uns auch nur mit englisch verständigen konnten.

Wasserschildkröten

Wir haben einen kleinen privaten Bootsausflug zum Schildkrötenschnorcheln gemacht. Dies hat uns ein Mitarbeiter des Wassersportcenters vermittelt. So fuhr uns ein Boot Richtung Treau aux Bichat. Mit unseren waren zeitgleich 1-2 andere kleinere Boote mit Schnorcheln und so haben wir uns zum Schnorcheln nach Schildkröten aufgemacht. Die ersten wurden auch gleich gesichtet. Das waren wirklich sehr große und wunderschöne Schildkröte, die so nah an einem schwammen, das man manchmal gar keine andere Chance hatte als sie zu berühren. Obwohl wir ja schon mit Schildkröten tauchen waren auf den Malediven, war das für uns doch noch mal ein Highlight. Diese Schildkröten waren noch mal deutlich größer und auch farbintensiver. Ein paar andere Fische haben wir nebenbei natürlich auch noch gesehen.

Unser Zimmer

Wir hatten ein Familienzimmer mit Meerblick und schon beim Reinkommen ins Zimmer waren wir schwer beeindruckt: ein wunderschönes Zimmer auf 2 Ebenen mit großem Bad, Balkon und Blick direkt aufs Meer. Diese Zimmer sind alle im 1. Stock und wurden scheinbar erst neu gemacht. Die Kinder haben in ihren 3 Betten oben geschlafen. Hier führte eine Samba-Treppe nach oben, oben war ein kleines Tor, das man nachts zumachen konnte. Für uns war es super. Sollte man mit kleineren Kindern reisen, bietet sich das Zimmer vielleicht weniger an, die Treppe ist schon sehr steil. Von unserem Bett aus konnte man direkt aufs Meer schauen, ein Traum wenn man morgens aufwacht. Das Zimmer hat außerdem eine Minibar, die täglich mit Cola, Fanta, Bier und Wasser gefüllt wurde.

Der Miniclub

Der Miniclub ist optisch super schön in die Anlage integriert. Wenn die Kinder einmal angemeldet sind, können sie immer hingehen. Zwar haben die Mitarbeiter nur französisch und englisch gesprochen, sie haben uns aber direkt gesagt, dass die Sprache kein Problem darstellt, sie würden sich mit Händen und Füßen verständigen. Von 10:00 morgens bis 21:00 abends wurde durchgängig Programm angeboten und wenn man wollte, konnte man die Kindern den ganzen Tag im Miniclub betreuen lassen, wie in einer Art Ganztages-KiTa. Unsere Kinder waren auch des Öfteren da, denn das Programm, was geboten wurde, war wirklich toll. Die Mitarbeiter waren alle mit Herz dabei und hatten wirklich Spaß. Abends gab es keine Mini-Disco, das war für unsere Kinder erst einmal traurig. Dafür wurde abends immer etwas anderes geboten, das Highlight waren die Abende mit „Crab-Hunting“. Da zogen die Kinder mit Eimern und Taschenlampen los und haben zusammen Krebse gefangen, beobachtet und anschließend wieder freigelassen. Für uns war es ein Segen, dass es abends keine Mini-Disco gab mit Liedern, die man als Erwachsener einfach nicht mehr hören kann und Kindern, die zur Bettgehzeit noch mal so richtig aufgeheizt werden.

Der Service

Insgesamt waren wir vom Service begeistert. Egal, ob bei den Mahlzeiten, an der Bar, der Rezeption oder im Zimmer – alle waren super freundlich und extrem aufmerksam.
Besonders bei den Mahlzeiten fiel uns die Unmenge an Personal auf. Die Teller wurden zügig abgeräumt, Getränke schnell bestellt und nachgeschenkt und das immer mit einem freundlichen Spruch auf den Lippen.

Arzt im Hotel

Im Hotel gibt es einen Arzt, der zu den Kernzeiten im Hotel ist. Eine Konsultation kostet zwischen 3.500 und 4.500 Rupie pro Stunde, das sind etwa 70-80 Euro. Zum Glück mussten wir das nicht in Anspruch nehmen.

Unser Ausflug in den Süden

Über Getyourguide haben wir einen privaten Ausflug in den Süden gebucht. Wir wurden von unserem Fahrer direkt am Hotel abgeholt und dann den ganzen Tag zu den Highlights des Südens gefahren. Unser Fahrer war sehr freundlich und erzählte uns viel über Land und Leute. Das haben wir an diesem Tag alles gesehen:

  • Sankt Gorges Nationalpark mit Wasserfall
  • Chamarel mit der siebenfarbigen Erde und Riesenschildkröten
  • Makakkenaffen und Blick
  • Der Tempel mit den Figuren und heiligem See
  • Der Krater
  • Papyrusbäume
    Dazu bot er uns ein typisches Mittagessen an, so dass wir einen Zwischenstop zur Stärkung einlegten. Wir haben in einem sehr typischen Restaurant gegessen, der Fahrer wartete draußen auf uns. Traditionell wurde unser Essen auf Bananenblättern serviert. Das Essen war sehr lecker, die Preise ok und die Mitarbeiter freundlich. Wir können das Restaurant für einen Zwischenstop gerne empfehlen.
    Insgesamt waren wir 7 Stunden unterwegs und haben einen guten Eindruck vom Süden der Insel bekommen.
    Einziges Manko war das Auto: Wir haben bei der Buchung 2 Erwachsene und 3 Kinder angegeben und hatten dann ein Auto mit insg. 5 Sitzplätzen, d.h. Wir saßen zu Viert auf der Rückbank, das war schon etwas eng, zumal einer natürlich auch nicht angeschnallt sein konnte.

Siebenfarbige Erde


Kleine Affen

Der Tempel

Wasserfälle

Grand Baie

5 km von unserem Hotel entfernt liegt das kleine Örtchen Grand Baie. Hier haben wir uns mit einem Taxi hinfahren lassen. Es gibt 2 größere Malls und einen traditionellen Markt bzw. Basar. Wir waren nur auf dem Basar. Hier wird so ziemlich alles angeboten, vor allem Kleidung und wir haben ein paar schöne Sachen als Andenken bekommen. Wir gut feilschen konnte man nicht, aber die Sachen waren aus unserer Sicht auch nicht überteuert. Dann sind wir noch ein Stück am Hafen entlang gegangen, das war wunderschön und lohnt sich auf jeden Fall.

Botanischer Garten

Hier fährt man etwa 10 Minuten mit dem Taxi, der Eintritt ist mit 6 Euro pro Person recht günstig. Dort angekommen kann man eine wirklich beeindruckende Pflanzenwelt entdecken. Wir haben riesige Bambusstämme gesehen, die verschiedensten riesigen Palmen, riesengroße Seerosen und einen See mit Lotusblumen und -blättern, an denen man den Lotuseffekt so richtig schön den Kindern zeigen konnte. Wir haben hier eine Stunde verbracht und es war eine echt schöne Abwechslung. Auch hier hier gibt es ein kleines Gehege mit Riesenschildkröten.

Süden versus Norden

Jedes Mal, wenn wir im Süden waren (am Flughafen und bei unserem Ausflug) hatte es zeitweise geregnet und war sehr grau. Uns wurde mehrfach erzählt, dass das an den Bergen liegt und es im Süden deutlich mehr regnen würde als im Norden. In unserem Hotel hatten wir nur einmal sehr kurz Regen. Also, vielleicht ein Punkt, den man bei der Buchung berücksichtigen sollte.

Auto mieten

Auf Mauritius herrscht Linksverkehr. Wir hatten uns ursprünglich überlegt, evtl. Ein Auto zu mieten, waren dann aber froh, dass wir das nicht gemacht haben. Alle fahren recht radikal und es gibt viele Kreisel. So lange genug Verkehr ist, wird man wahrscheinliche einfach mitgetrieben, aber wenn man eher alleine auf der Straße ist, ist das Fahren sicher nicht ganz einfach. Die Taxifahrten als Alternative sind nicht allzu teuer. Für 50 Euro kommt man schon sehr weit oder kann sich einen Fahrer für einen halben Tag buchen.

Klima und Moskitos

Wir waren im Oktober auf Mauritius. Es war schon angenehm war, aber für uns Frostbeulen fühlte es sich eher noch wie ein warmer Frühling an. Tagsüber waren es ca. 29 Grad, abends dann 22 Grad. Jeden Tag, den wir länger dort waren, wurde es gefühlt wärmer, vor allem aber feuchter und schwüler.
Mit Moskitos hatten wir wenig Kontakt. Im Zimmer liegen solche Anti-Moskito. Stecker für die Steckdosen bereit und es gibt auch so ein Moskitospray, das man z.B. vor dem Abendessen ins Zimmer sprühen kann. Ich weiß nicht, was es für ein „Gift“ ist, aber danach hatten wir nie Moskitos.

Unser Fazit

  • Ein traumhaftes Hotel mit tollem Service, sehr gutem Essen und einer wunderschönen Anlage
  • Der beste Mini-Club, den wir bisher hatten
  • Erholung pur, da viele Stressfaktoren, wie „Liege reservieren“, „frühzeitig Abendessen, um einen Platz zu bekommen“, „nervige Kinderdisco“ einfach nicht vorhanden waren
  • Das Hotel strahlt eine wahnsinnige Ruhe aus
    Ausflüge werden überall angeboten und geben tolle Möglichkeiten, die Gegend zu erkunden

Medien-Tip

Doku: Buntes Mauritius (HR-Mediathek)

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