Therme Erding
Ein Familienbesuch in der Therme Erding – zwischen Spaß und Menschenmassen
Voller Vorfreude haben wir uns auf unseren Familienausflug in die Therme Erding gefreut – schließlich ist sie nicht nur die größte Therme der Welt, sondern auch ein echtes Paradies für Wasserratten. Unser Plan: Ein Tag voller Rutschen, Wellenbad und Entspannung. Die Realität? Nun ja, sagen wir mal so – wer hier Ruhe sucht, sollte vielleicht nochmal überlegen…
Der Start: Spind gefunden, Umkleidechaos überlebt
Schon am Eingang wird uns ein Familien-Spind zugewiesen – das ist ein Vorteil, denn so entfällt die übliche Hektik, wer welchen Spind bekommt. Die Freude hält allerdings nicht lange an, denn in den Umkleiden herrscht pures Chaos. Es ist eng, voll und laut.
Unser Tipp:
Badesachen am besten schon drunter tragen, dann kann man sich das Gedränge größtenteils sparen und schnell ins Wasser hüpfen.
Die Therme: Schön, aber extrem voll
Die Therme selbst ist wunderschön gestaltet – mit Palmen, tropischen Pools und warmem Wasser, das zum Verweilen einlädt. Es gibt es eine Familiensauna, die auch mit Badebekleidung besucht werden kann – eine gute Option für alle, die sich langsam an das Thema Sauna herantasten möchten.
Doch es gibt ein großes Problem: die Menschenmassen. Schon vormittags ist es schwer, eine freie Liege zu ergattern, und ohne reservierte Muschel oder Relaxinsel (die leider Wochen im Voraus ausgebucht sind) bleibt oft nur der Boden oder das Wasser als Aufenthaltsort. Die paar Liegen, die es gibt, stehen alle um die Becken herum oder in den Gängen und es herrscht reger Laufbetrieb. Es gibt zwar einen Liegebereich, in dem man keine Liegen reservieren darf und nur für Ruhezwecke hingehen kann. Bei uns war das allerdings auch überfüllt.
Kurzes Fazit:
Wer Entspannung sucht, ist hier fehl am Platz.
Die Rutschenwelt: Laut, voller Kinder – und trotzdem ein Highlight
Die Galaxy Rutschenwelt ist ein Paradies für Kinder – und ein akustischer Alptraum für Eltern. Die riesige Halle verstärkt den Lärmpegel, überall hört man Kinder schreien (ob vor Freude oder weil sie ihre Eltern verloren haben, ist oft schwer zu sagen).
Aber unsere Kinder hatten die Zeit ihres Lebens!
Sie sind von einer Rutsche zur nächsten geflitzt, während wir als Eltern mit den teilweise sehr langen Wartezeiten gekämpft haben. Besonders an den beliebten Rutschen kann es gut mal 30 Minuten dauern, bis man endlich dran ist.
Essen & Preise: Teuer, aber immerhin vielfältig
Nach so viel Action knurrt irgendwann der Magen – und die Auswahl an Essen ist tatsächlich ziemlich groß: Pizza, Crêpes, Burger, Currywurst – hier wird fast jeder fündig.
Die Preise sind allerdings moderat, und geschmacklich bewegt sich alles auf typischem Freizeitpark-Niveau: in Ordnung, aber nichts Besonderes.
Unser Tipp:
Wer sparen will, bringt besser eigene Snacks mit.
Alternativen für Ruhesuchende
Wer wirklich Entspannung und Ruhe sucht, für den gibt es bessere Alternativen als die Therme Erding.
Die Thermen in Sinsheim, Euskirchen oder Bad Wörishofen gehören zur gleichen Betreibergruppe, bieten aber ein deutlich entspannteres Erlebnis:
- Keine Rutschenwelt
- Fokus auf Wellness, Saunen und entspannende Thermalbecken
- Regelmäßige kinderfreie Tage für maximale Erholung
Unser Fazit
- Perfekt für Familien mit Kindern, die Action lieben und einen erlebnisreichen Tag verbringen möchten.
- Galaxy Rutschenwelt ist ein Highlight für Kinder, wenn man sich auf Wartezeiten einstellt.
- Riesige Auswahl an Becken und Attraktionen, inklusive Solebecken und Familiensauna.
- Essen ist teuer, aber es gibt eine große Auswahl.
- Sehr voll, besonders an Wochenenden und in den Ferien.
- Definitiv keine Ruheoase – wer Entspannung sucht, sollte eine der Partnerthermen wählen.
Ein Besuch lohnt sich – aber nur, wenn man früh kommt, gut vorbereitet ist und sich auf volle Becken, lange Wartezeiten und jede Menge Action einstellt.