Hier eine weitere sehr praktische Erfindung von uns – unsere Wandgalerie für Minifiguren. Es gibt sicherlich zwei Sorten von Figuren. Die Einen sehen nicht mehr so besonders aus und man hat sie in Masse. Diese Figuren haben ihr Zuhause in einer unserer Wühlkisten. Aber dann gibt es noch die selteneren oder liebgewonnen Figuren der Kids. Man muss kein Sammler sein und seine Figuren in staubsichere Vitrinen stellen um den kleinen Kerlchen ein wenig Ehre zukommen zu lassen. Durch eine platzsparende Galerie an der Wand wertet man den Raum optisch wunderbar auf und die Kinder können alle Figuren sehen bzw. schnell finden.
Die Grundplatte
…kann aus preisgünstigem Sperrholz bestehen. Die Dicke der Platte sollte man immer mit Blick auf die Fläche wählen. Da man wahrscheinlich keine Befestigungsschrauben in der Mitte haben will, darf sich die Platte nicht durchbiegen. Wir haben uns für eine 15 mm Platte entscheiden, doch wenn man nur eine kleine Fläche (wie z.B. 60×60 cm) braucht, dann tut es sicher auch eine 10 mm Platte. Bitte dann aber entprechend kürzere Schrauben kaufen 😉
Stilistisch ist hier vieles möglich:
- naturbelassen
- mit Farbe angestrichen bzw. bemalt
- mit Stretch-Stoff bezogen (haben wir so gemacht)
- mit aufgeklebtem Poster (kann man ja in jeder Größe bestellen)
Halter & Schrauben
Als Halterung dienen sog. Brackets (2×2-2×2 with 2 Holes),
die man super und in großer Menge gebraucht bei Bricklink.com (externer Link) kaufen kann. Die Teilenummer ist 3956. In schwarz kosten diese ca. 7 Cent pro Stück – d.h. man kommt mit einem Invest von z.B. 20€ schon sehr weit und das Beste: die haben schon ein Loch zum anschrauben 🙂 !
Passende 3x16mm-Schäubchen gibt es in jedem Baumarkt.
Das Raster
Der vertikale Abstand sollte mindestens 8 cm betragen.
Als horizontalen Abstand haben wir mit 5 cm einen optimalen Kompromiss zwischen Übersichtlichkeit und Platznutzung gewählt. Es ist aber durchaus denkbar, vielleicht eine "Sonderreihe" für Figuren mit Flügeln o.ä. einzuplanen, bei der der Abstand dann bewusst größer ist.
Das Raster sollte unbedingt vorher durch Punkte auf das Brett gebracht werden, denn wenn die Halter erst mal dran sind, dann ist das Messen wirklich schwer! Zweifelsohne bleibt das aber eine Fleißarbeit, bei der man sich ein wenig Mühe geben muss, denn verzogene Linien sehen am Ende nix aus.
Wer eine Laser-Wasserwage (affiliate Link!) besitzt und die Platte bereits an die Wand geschraubt hat, kann hierbei etwas Zeit sparen, wenn wie folgt vorgegangen wird (das ist natürlich nur eine Möglichkeit von vielen):
- eine beliebige Reihe in der Mitte der Platte mit einer horizontalen Laser-Line anleuchten. Auf welcher Höhe diese Linie genau ist, sollte man unter Berücksichtigung des vertikalen Abstands von 8 cm ausrechnen. Wenn man sich unsicher ist, zieht man diese 10 cm vom oberen Rand der Platte entfernt.
- die horizontale Laser-Line mit Punkten im Abstand von 5 cm versehen. Hierbei auch darauf achten, dass der erste Punkt so gewählt ist, dass man man Ende einen schönen symmetrischen Rand auf beiden Seiten hat.
- den Punkt am linken Rand mit einer vertikalen Laser-Line schneiden und darauf weitere Punkte gemäß des 8 cm Rasters nach oben und nach unten einzeichnen.
- das gleiche für den Punkt am rechten Rand wiederholen.
- nun geht man von links nach rechts für alle Punkte durch und scheidet diese mit einer vertikalen Laser-Line, auf der man dann jeweils von oben nach unten die Punkte setzt. Die passende Höhe für diese Punkte findet man, indem man einfach eine Wasserwage an den bereits vorhandenen Punkten (am linken u rechten Rand) anlegt. Gemeinsam mit einer zweiten Person, die einem beim anlegen der Wasserwage hilft, kann man nun mit hohem Tempo das komplette Raster füllen!
- zum Schluss heißt es dann nur noch "Schrauben Schrauben Schrauben"!