Malediven – Kihaa Resort

Dieses Jahr haben wir unsere Osterferien auf den Malediven verbracht. Mit allem Schnorchel-Equipment (Flossen, Tauchmasken, Taucherbrillen, Schnorchel, Schwimmwesten, Rettungsschwimmnudel etc.) ging es freitags nach der Schule los. Wir haben unseren Flug über Lufthansa gebucht und so ging es mit den Partnern Austrian Airlines über Wien bis nach Malé und zurück mit Swiss Air über Zürich bis wieder nach Frankfurt.

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Vor dem Abflug

Um die Reise möglichst angenehm zu gestalten, lohnt es sich, Zeit in die Vorbereitungen zu investieren. Wir haben daher immer eine komplette Packliste, um nichts zu vergessen. Als Familie mit 3 Kindern lohnt es sich auch immer, Sitzplätze im Flugzeug zu reservieren. Das ging auf allen Flügen sehr gut, außer auf dem Flug von Wien nach Malé mit Austrian Airlines. Hier wurden unsere Buchungen immer wieder storniert und uns wurden andere Sitzplätze zugewiesen. Keiner konnte uns sagen, warum.
Bereits 2 Tage vor Abflug haben wir online eingecheckt und mussten dann nur noch die Koffer an so einem Selbst-Check-in abgeben. Das haben wir am Freitag Vormittag gemacht und deshalb problemlos und schnell funktioniert. In Frankfurt haben wir 20 Minuten vor dem Abflugterminal geparkt, das hat 5 Euro gekostet, dafür ging alles insgesamt sehr schnell und wir sind am Nachmittag mit den Kindern ganz entspannt angereist – mit nur noch kleinem Handgepäck.
Wenn man die Koffer packt, sollte man beachten, dass die Airline möglicherweise mehr Gepäckgewicht zulässt als es die kleinen maledivischen Airlines erlauben, die einen je nach Insel zum Endziel bringen. Bei uns waren 20 kg pro Person erlaubt und 5 kg Handgepäck.

Parken oder Taxi?
Wir haben uns wieder entschieden, mit unserem Auto zum Flughafen zu fahren, direkt vor dem Terminal zu parken und es dort über Travelcar abholen zu lassen. Das ist mega praktisch und kostete für diese 10 Tage 79 Euro! Wir finden dies immer mega praktisch. Bei Ankunft wird uns das Auto dann wieder gebracht.

Der Hinflug

Unser Flug ging zunächst von Frankfurt nach Wien und dann weiter nach Malé. Leider hatten wir über 1 Stunde Verspätung und unser Anschlussflug war eigentlich bereits 1.5 Stunden später, die Zeit wurde also knapp. Leider wurde auf dem Flug nach Wien keine Informationen weitergegeben, an welchem Gate der Anschlussflug abfliegt und ob dieser auf uns (und andere Gäste) wartet. Also sind wir nach Landung gerannt und zwar weit… Uns blieben nur noch knapp 15 Minuten. Wir musste ja auch noch durch die Passkontrolle. Die Kinder waren besser in Form als wir. Wir haben es gerade noch geschafft, waren aber die letzten, die in die Flieger stiegen, dann wurde das Gate geschlossen. Man hätte also nicht auf uns gewartet. Wir waren erst mal fix und fertig! Der Flug ging über Nacht, die Kinder haben super geschlafen, wir als Erwachsene nur bedingt, es war ziemlich eng (und wir sind beide weder besonders lang noch breit). Aufgrund der kurzen Umsteigezeit hatten wir Bedenken, dass unsere Koffer den Weiterflug nicht geschafft hatten, zum Glück kamen sie dann aber in Malé an.

Malé

Die Ankunft in Malé war dafür umso schöner. Es war früh am Morgen und wir wurden direkt von einem Mitarbeiter unseres Resorts in Empfang genommen. Er nahm uns das Gepäck ab und brachte uns zum Schalter für die Wasserflugzeuge. Das Kihaa-Resort liegt im Baa-Atoll und um dorthin zu kommen, muss man noch einmal fliegen – entweder mittels kleinem Inlandsflug (ca. 300 Euro hin und zurück pro Erwachsener, Kinder etwa die Hälfte) oder Wasserflugzeug (ca. 200 Euro Aufpreis pro Strecke für Erwachsene, Kinder etwa die Hälfte). Für die Hinreise haben wir uns für ein Wasserflugzeug entschieden, zurück dann mit einem domestic flight. Also ab zum Wasserflugzeug-Schalter. Hier wurden unsere Koffer abgegeben, ebenso das meiste Handgepäck und schon stand ein kleiner Bus bereit, der uns zum Flughafen für Wasserflugzeuge brachte (ca. 5 Minuten). Unser persönlicher Betreuer stand uns stets zur Seite, brachte uns auf die Terrasse der Abflughalle. Von dort konnten wir die Wasserflugzeuge startenden landen sehen – endlich im Warmen stehen! Die Kinder waren fasziniert. Und kurz danach ging es für uns schon weiter. Wir wurden abgeholt und zum Wasserflugzeug gebracht.

Wasserflugzeug

Der Flug mit dem Wasserflugzeug war ein Erlebnis, das wir nicht mehr missen möchten. Allein der Einstieg über einen Steg in ein kleines Flugzeug (Bestuhlung 1-2, ca. 6 Reihen) und von innen Blick in das offene Cockpit, in dem der Pilot und Co-Pilot mit FlipFlops das Flugzeug geflogen haben. Uns wurden Ohrstöpsel ausgeteilt, im Wasserflugzeug ist es doch recht laut. Das Flugzeug fliegt höher als wir gedacht hatten, wir haben schon viele maledivischen Insel gesehen und nach ca. 30 Minuten waren wir ohne Zwischenstopp schon da. Im Nachhinein haben wir erfahren, dass die Airlines immer einige Gäste verschiedener Resorts bündelt, die in der Nähe wohnen und dann einen Steg anfliegt, von dem die Gäste dann mit Schnellboot auf die jeweilige Insel gefahren werden. Manchmal werden wohl Zwischenstopps eingelegt. Das Flugzeug landet dann an einem kleinen Steg und vor hier ging es für uns und unser Gepäck mit einem Schnellboot direkt zum Resort, das war etwa 1 Minute 🙂

Kihaa-Resort

Das Resort, das wir uns ausgesucht haben, sollte einige Voraussetzungen erfüllen: nicht zu klein, mind. 1 Pool, falls die Kinder nicht so gerne ins Meer aufgrund der Fische, Rochen etc. Gehen, All Inclusive, Ausflugsangebote und idealerweise ein Hausriff, so dass man ohne Bootsfahrt immer schnorcheln kann. Übers Internet sind wir dann auf dieses Resort gestoßen und es hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen!!!
Schon im Vorfeld waren wir über die Schnelligkeit der Kommunikation beeindruckt. Wir standen mit dem Team der Reservierung in häufigem Kontakt, die uns wirklich alle Fragen immer extrem zeitnah beantworteten.
Bei Interesse gibt es von diesem Resort eine komplette Broschüre per pdf, die alle wichtigen Informationen erhält.

Ankunft Kihaa-Resort

Als wir mit dem Schnellbott auf die Insel zusteuerten, haben wir schon die Mitarbeiter am Steg gesehen, wie sie uns zugewunken haben. Wir wurden mit Trommeln begrüßt und seit der Landung in Malé hatten wir unsere Koffer nicht mehr in der Hand, alles wurde uns abgenommen. Wir waren die einzigen, die zu dieser Zeit auf der Insel ankamen und sind in die Lobby geführt worden. Schon hier hat uns alles erschlagen: ein traumweißer Sandstrand, die Rezeption und das Restaurant sowie alle Häuser mit Palmwedeln bedeckt, überall nur Sand, selbst in der Rezeption, ein türkisfarbenes Meer, glasklares Wasser mit einer Menge Fische! Und dann gab es erst mal einen Willkommens-Cocktail und uns wurde alles erklärt. Wir bekamen einen eigenen Betreuer zugewiesen, er nahm unsere Handynummer auf und wir konnten immer über What’s App mit ihm kommunizieren. Unsere Villa war schon bezugsfertig, die Koffer wurden dorthin gebracht und unser Betreuer zeigte uns dann die Villa. Insgesamt waren wir beeindruckt, denn jeder lernte unsere Namen und wir wurden überall mit Namen angesprochen, das hatte etwas sehr persönliches und exklusives.

Pools

Im Kihaa-Resort sticht ein großer Inifinity-Pool in der Form eines Rochens hervor. Er ist direkt an der Lobby, der Bar und dem Restaurant lokalisiert und wunderschön. Der Inifinity-Pool macht hier seinem Namen der Unendlichkeit aller Ehre und man hat wirklich das Gefühl, das Poolwasser gehe tatsächlich über ins Meer. Der Pool ist mega sauber – trotz, dass überall Sand ist, ist im Pool praktisch kein Sand. Er ist nie voll gewesen, im Gegenteil, meistens waren wir allein drin. Um den Pool sind Liegen, Lounges, Sitzgruppen, Handtücher und die Bar. Reservieren muss man hier sicher nicht – nicht wie man es teilweise aus anderen Urlauben gewohnt ist. Eigentlich war nie viel los.
Es gibt noch einen 2. Pool auf der Insel – es scheint als sei das der ältere Pool. Er ist praktisch gar nicht belebt – es werden allerdings immer wieder Probe-Tauch-Versuche durch die Tauchschule angeboten. Dieser Pool ist ziemlich tief (ca. 3 m), so dass man hier gut einmal das Tauchen versuchen kann. Es wäre sicher schön, diesen Pool auch wieder mehr zu beleben, er ist auch sehr schön und für alle Sonnenbrandgefährdeten etwas schattiger gelegen.

Die Bar

Die Bar ist und bleibt für uns ein Traum! Die Kinder haben es geliebt, auf den Schaukeln vor der Bar zu sitzen und Cocktails zu genießen. Es gibt eine spezielle Karte, welche Getränke bei All-Inclusive dabei sind, das ist neben anti-alkoholischen Getränken und Mocktails auch Wein, Bier und einige Cocktails. Uns hat es vollkommen gereicht und wir fanden die Cocktails sehr lecker. Auch hier wie überall im Resort ausgesprochen aufmerksames, kinderliebes und zuvorkommendes Bar-Personal. Alles wird in klassischen Cocktailgläsern aus Glas serviert. Die Bar ist von 10-24 Uhr geöffnet.
Den Kindern wurde jeder Wunsch von den Augen abgelesen, sie haben jede Mischung als Cocktail bekommen, die sie sich gewünscht haben.

All Inclusive – Buffets

All Inclusive bedeutet im Kihaa ein Frühstücksbuffet von 7:30-10:00 Uhr, Mittagsbuffet von 12:30-14:30 Uhr und Abendbuffet von 19:30-21:30 Uhr, sowie einen kleinen Snack zwischen 16:00 und 17:00, der an der Bar serviert wird. Das Buffet ist nicht wahnsinnig groß, das ganze Resort ist ja auch nicht riesig – also kein Vergleich zu großen All Inclusive Hotelketten. Es gibt immer eine Auswahl an Salat und Nachspeisen. Obst und Eis werden serviert, sofern man möchte. Das meiste Essen ist in Wärmebehältern. Wenn man jetzt wirklich meckern möchte, könnte man sagen, dass das nicht richtig heiß ist, ich glaube aber, das geht in solchen Wärmebehältern aber auch nicht. Allerdings gibt es bei jeder Mahlzeit eine Live-Cooking-Station: morgens werden hier Eier-Variationen frisch zubereitet, sowie Pancakes und Crêpes, Mittags und abends Gerichte im Wok, Naan-Brot etc. Und das ist natürlich richtig heiß und frisch.
Die Kinder können sowohl am Buffet essen als sich auch etwas aus der Kinderkarte aussuchen. Hier stehen Chicken Nuggets mit Pommes, Spaghetti, Mini-Pizza, Fischstäbchen oder Mini-Burger mit Pommes zur Verfügung und auch das wurde immer ganz frisch zubereitet.
An jedem Abend war ein anderer Themenabend und dementsprechend das Essen und die Musik abgestimmt. Wir haben indisch, italienisch, maledivisch etc. erlebt.

Unterkünfte

Wir hatten einen Strandvilla, Nr. 114 (Villa in erster Reihe mit direktem Strandzugang) gebucht. Ein Schlafzimmer (Doppelbett, eine Bett in einer Nische und ein Zustellbett), ein offenes Bad und Liegen und eine Lounge direkt am Strand – ein Traum. Für die Kinder brauchten wir noch ein extra Zustellbett, wir haben das noch nicht richtig ausgesprochen, schon war das Bett da.
Das Zimmer war klimatisiert, das Bad war draußen mit WC und 2 Duschen – hier war es natürlich immer schön warm. Hand- und Strandtücher gab es reichlich, ebenso wie Duschgel, Shampoo, Conditioner und Body-Lotion.
Vor dem Haus hatten wir eine Lounge und mind. 2 Liegen, zum Meer waren es nur ein paar Schritte.
Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Villen-Varianten, kleinere, größere, mit und ohne Privat-Pool oder eben auch Wasservillen (diese werden allerdings gerade komplett renoviert). Ganz besonders sind 2 Villen mit 2 Schlafzimmern und eigenem Infinity Pool, eine große Villa mehreren Schlafzimmern und Infinitiy Pool und ein großes Strandhaus für ca. 15 Personen, ebenso mit eigenem Inifinity Pool.

Minibar
Im Haus selbst standen täglich mind. 3 Flaschen stilles Wasser (da nicht im Kühlschrank hatte es Zimmertemperatur) und die Minibar wurde täglich mit Cola, Sprite und Fanta gefüllt. Sollte es einmal nicht ausreichen, eine kurze Whats-App und schon stand unser Housekeeping vor der Tür mit Nachschub.

Upgrade

Nach 4 Tagen kam unser Housekeeping und meinte, sie würden uns gerne eine andere Villa zeigen. Wir waren ein bisschen skeptisch, warum, sie meinten, einfach so, sie würden uns das Upgrade anbieten, wenn wir möchten, die Villa wäre deutlich größer und schöner. Eigentlich wollte ich nicht umziehen – wieder ein- und alles auspacken. Trotzdem schauten wir es uns einmal Ahnung wir waren geplättet. Das war eine der großen Luxusvillen mit 2 Schlafzimmern, Wohn- und Esszimmer, riesengroßem Außenbad und eigenem Infinity-Pool. Da war schnell klar, wir ziehen um. Wir wussten immer noch nicht, warum man uns freiwillig (ohne Nachfragen von uns) ein so tolles Upgrade anbieten würde. Später sagte man uns, das wäre gerade nicht gebucht und sie würden immer versuchen, den Gästen den schönst möglichen Urlaub zu präsentieren und wenn möglich eben auch mit Upgrade. Also haben wir in der 2. Hälfte des Urlaubs noch mal eine große Portion Luxus draufgelegt bekommen. Die Kinder waren begeistert und schon morgens direkt in „unserem“ Pool.

Abendprogramm

Abends gab es immer ein Feuer am Strand sowie entweder Musik durch einen DJ, Karaoke oder eine Präsentation der Tauchschule. Insgesamt war das wenig besucht, auch von uns eher nicht, was vermutlich aber daran lag, dass man abends einfach den Sonnenuntergang, das Meeresrauschen, die Cocktails und die Ruhe genossen hat.

Aktivitäten

Das Hotel selbst bietet einige Ausflüge an, ebenso die auf der Insel ansässige Tauchschule.
Die Ausflüge im Hotel kann man auch im Voraus buchen und spart dann 20 Prozent.
Im All Inclusive Package war eine Sunset Cruise bereits enthalten. Diese startet abends gegen 18:30 Uhr. Es sind etwa 8-10 Personen auf dem Boot (5 waren wir ja schon) und wir haben einen traumhaften Sonnenuntergang erlebt. Nach 1.5 Stunden ist man wieder zurück und wir sind zum Abendessen.

Jeden Abend um 18:30 findet auf dem Steg eine Fischfütterung statt. Hier kommen vor allem Rochen und Haie. Wir waren beeindruckt, die Haie sind ca. 2,50 m lang, die Rochen haben einen Durchmesser von ca. 2 m, für die Kinder echt sehenswert, auch für uns Erwachsene.
Wir haben noch eine Tour mit dem Boot zu Delfinen gemacht, das ging morgens direkt um 8:00 Uhr los, raus aufs Meer. Nach einer kurzen Fahrt waren die ersten Delfine da. Insgesamt haben wir uns die Delfine über 1 Stunde begleitet und es waren immer mindestens 15-20 Delfine gleichzeitig zu sehen. Man sagte uns, dass es wahrscheinlich 150 Delfine waren, die uns gefolgt sind. Es war traumhaft, den Tieren in ihrem natürlichen Umfeld so nah zu sein. Die Tour kostete uns etwa 200 USD.

Mit der Tauchschule sind wir dann noch einmal zu einem Schildkrötenriff gefahren und haben dort geschnorchelt. Es war beeindruckend, Schildkröten (mind. 1 m Durchmesser) zu sehen, wie sie im Wasser hoch- und runtertauchten und dazu natürlich jede Menge Fische. Hier sollte man bedenken, dass es nach einer Zeit doch recht kalt im Wasser wird, die Kinder haben nach etwa 30-45 Minuten gefroren. Für uns nicht Geübte war es schon recht anstrengend.
Das Hotel bietet ein paar Wassersportaktivitäten an. Bei All Inclusive kann man sich Kayaks oder SUP mieten und damit im tieferen Wasser Spaß haben. Allerdings muss man sagen, dass der „tiefere“ Bereich sehr überschaubar ist. Raus aufs offene Meer, also außerhalb des Riff durften wir nicht, die Strömung sei zu stark.

Man hätte auch noch Surfen können, sofern man erfahren ist und ausreichend Wind ist. Ich stelle mir das aber aufgrund des Riffs und der Korallen doch recht schwer vor.
An einem Nachmittag sind wir noch Jetski gefahren, das hat sehr viel Spaß gemacht und wir sind außen um verschiedene Inseln gefahren. Wir hatten 30 Minuten gebucht, kürzer hätte es auch nicht sein dürfen. Der Preis ist aber recht hoch (30 Minuten mit 2 Jetskis 350 USD).

Mini-Club

Das Hotel bietet einen Mini-Club an, allerdings nur nachmittags von 16:00-17:30 Uhr und nur englischsprachig. Außer unseren 3 war nur noch ein italienisches Mädchen da. Für unsere kam der MiniClub eher nicht in Frage, obwohl sie ein paar Mal dort waren. Insgesamt Habenzinsen aber lieber für sich v.a. Im Pool gespielt. Die Mitarbeiter im Mini-Club waren sehr lieb und haben sich sehr um die Kinder bemüht und uns teilweise sogar wieder bis zu unserer Villa begleitet. Wenn man allerdings Kinderbetreuung von morgens bis abends mit vielen Kindern sucht, gibt es möglicherweise besser Alternativen, aber das stand für uns auch nicht im Vordergrund.
Im MiniClub gibt es einen kleinen Spielplatz, ein paar Enten und einen kleinen Kinderpool (60 cm tief).

Hausriff

Direkt um die Insel herum gibt es ein Hausriff, es gibt einen Aus- und Eingang, so kann man von der Insel zur Riffkante schnorcheln und dann ein Stück an der Riffkante entlang, bis man wieder rein in Richtung Insel schwimmen kann. Hier haben wir viele Fische gesehen, sowie einen Black-Tip-Hai – das war schon beeindruckend. Die Strömung treibt einen quasi komplett am Riff entlang ohne dass man viel mit den Beinen strampeln muss.
Ansonsten kann man natürlich überall auf der Insel einfach mit Schnorchel und Taucherbrille ins Wasser gehen und überall Fische beobachten. In der Lagune vor unserem Haus haben wir Rochen und einen Hai gesehen, wie sie ihre Bahnen zogen.
Man sollte generell aufpassen, das man nicht zu dicht über dem Riff schnorchelt, da die Korallen teilweise bis an die Wasseroberfläche reichen.

Barfuß – Schuhe zu Hause lassen

Als wir auf der Insel ankamen, hatten wir natürlich alle noch Sneaker an. Allerdings haben wir diese sehr schnell ausgezogen und sind zum ersten Essen im Restaurant in FlipFlops. Dort merkten wir, dass keiner Schuhe anhatte, teilweise nicht mal das Service-Personal. Also gingen wir ab dann auch nur noch ohne Schuhe. Wir haben also den kompletten Urlaub keine Schuhe getragen. Das ist eine ganz schöne Umstellung für die Füße… Wenn wir wieder einmal kommen, fällt das Reisegepäck entsprechend deutlich schlanker aus, Schuhe können zu Hause bleiben.

Badeschuhe – ja oder nein
Wir hatten zwar Badeschuhe dabei, hatten sie aber nicht einmal an. Die ersten Meter, die ins Meer führen, sind immer Sand, dann tauchen allmählich ein paar Korallen auf. Auf Korallen sollte man eh nicht treten, so dass wir immer barfuß oder mit Flossen unterwegs waren. Wenn man etwas empfindliche Füße hat, kann man sicher Badeschuhe anziehen, wir fanden den Sand, ob mit mehr oder weniger Muschelsplit immer sehr angenehm.


Sand – fein oder voller Muscheln?
Es gibt von allem etwas. Auf der Insel gibt es Abschnitte, da ist der Sand nahezu schneeweiß und fein wie Puderzucker und an anderen Stellen ist er ganz weiß und voller minikleiner Muschelsplitter. Man kann aber gut laufen. Vielleicht piekst es an manchen Stellen ein bisschen, wir fanden es toll! Muscheln und Korallenstücke gibt es überall. Insgesamt ist der Sand sehr angenehm, er war nie so heiß, dass man nicht darauf laufen konnte.

Tiere auf der Insel

Die ersten Tiere, die uns auf der Insel aufgefallen sind, waren kleine Krebse, die zur Hälfte in Muscheln lebten und immer, wenn man in ihre Nähe kam, sich in den Muscheln versteckten, um nach kurzer Zeit wieder rauszukommen. Die Kinder waren bis zum Urlaubsende von den Krebsen fasziniert. An manchen Stellen gab es so viele Krebse, das wir der lustigen Krebsparty ewig zuschauen konnten. Die Kinder wurden richtig kreativ und haben den Krebsen aus Sand Bahnen gebaut und sie ein Wettrennen machen lassen.
Abends kamen auch größere Krebse zum Vorschein, die sich, wenn man zu nahe kam, schnell in ihre gebuddelten Löcher verzogen.
Am ersten Tag hat uns der Flug eines großen schwarzen „Irgendwas“ erschreckt. Auf der Insel fliegen nicht nur nachts, sondern auch tagsüber viele Flughunde von Palme zu Palme. Sie ernähren sich wohl vor allem von Früchten und werden daher Fruit-Bats genannt.
Auf so einer Insel dürfen natürlich die Geckos nicht fehlen. Die finden sich überall. Im Kinderzimmer der Kinder war ein Baby-Gecko, den sie dann als ihr Haustier ansahen.
Ansonsten haben wir natürlich noch kleine und große Fische, Haie, Rochen, Schildkröten und Delfine gesehen!

Hanifarou-Bucht

Über den Sommer, wenn der Monsun sich ändert, dann gibt es gegenüber der Insel eine weitere Insel mit Bucht, die Hanifarou-Bucht, die unter Naturschutz steht. Hier kommen dann die großen Manta-Rochen und ziehen viele Schnorchler und Taucher an.

Klima

Ende März/Anfang April hatten wir traumhaftes Wetter. Es war sowohl morgens als auch abends und nachts immer etwa 28-30 Grad warm, wobei es die letzten Tage zunehmend heißer wurde. Jeden Tag schien die Sonne, Wolken waren selten, manchmal hätten wir uns welche gewünscht. Am vorletzten Abend hat uns einmalig ein warmer Tropenschauer erwischt. Auch hierfür ist das Hotel bestens vorbereitet: in jedem Zimmer und überall auf der Insel verteilt stehen Regenschirme.

Worauf man achten muss

Moskitos
Leider gibt es auf den Inseln einige Moskitos, die tag- und nachtaktiv sind. Das haben wir anfangs etwas unterschätzt und uns so am ersten Tag direkt einige Stiche eingefangen. In den Zimmern selbst stehen Anti-Moskito-Mittel, die man im Zimmer versprüht bzw. In die Steckdose steckt. Einmal hatten wir beiläufig erwähnt, dass wir einige Stiche haben, schon kam das Angebot, um das Haus herum, noch einmal etwas gegen die Moskitos zu sprühen, danach waren es merklich weniger. Wir sind ab dem zweiten Tag dann immer nur mit Moskito-Spray (Anti-Brumm tropical) (affiliate-Link zu Amazon) nach draußen. Ein anderes kleines Fläschchen konnte man im Shop in der Lobby für 8 USD kaufen. Das fanden wir am besten, es hat nicht so „giftig“ gerochen und gut funktioniert. Hier sollte man aber auf jeden Fall gerüstet sein und das Spray wirklich konsequent anwenden.

Die Sonne und Sonnenbrand
Auf den Malediven strahlt die Sonne so stark wie wir es bisher noch nicht erlebt haben. Wir sind alle eigentlich nicht extrem gefährdet, Sonnenbrand zu bekommen, auf den Malediven haben wir aber gelernt, was echte Sonneneinstrahlung bedeutet. Wir haben eine sehr gute 50er Sonnencreme (Daylong), aber hier brauchten wir mehr. Wir haben uns vor Ort vor allem für die Schultern eine 80er Creme gekauft und die Kinder hatten vor allem während der Mittagssonne ein UV-Shirt und auch einen Hut an. Auch hier sollte man wirklich gut vorbereitet sein. Zur Not kann man aber im Shop auch noch Sonnencreme und After Sun kaufen.

Wasser und Ohrenschmerzen
Wenn man so viel im und unter dem Wasser ist, machen das die Ohren irgendwann nicht mehr mit. Unser ältester hatte 3 Tage vor Abflug Ohrenschmerzen entwickelt und eine Gehörgangsentzündung. Das ist natürlich in so einem Urlaub total ungünstig – wie soll man ihn bei der Hitze dazu bringen, nicht mehr ins Wasser zu gehen, bzw. Nicht unterzutauchen? Wir hatten zwar alles mögliche an Ohrentropfen, Ohrenstöpsel, Wasserschutz etc. Dabei, aber trotzdem ging es nicht so schnell weg. Wir hatten dann den Hotelmanager angesprochen, ob es vielleicht auf der Insel ein Wundermittel gäbe, hatte aber ehrlich gesagt gedacht, dass man da sicher auf eine andere Insel fahren müsste. Er meinte nur, er würde die Nurse der Insel fragen und nicht mal 30 Minuten später hatten wir Ohrentropfen im Zimmer. Nach einem Tag wurde es schon besser. Er erzählte außerdem, dass es ansonsten überhaupt kein Problem wäre, uns auf eine andere Insel zu fahren, wo es ein Krankenhaus, Apotheke und Ärzte gäbe. Zum Glück haben wir das nicht gebraucht. In den Ohrentropfen war übrigens Kortison und ein Antibiotikum.
Es ist nicht das erste Mal, das eines unserer Kinder ein solches „Schwimmerohr“ hat. Deshalb sprühen wir bei Badeurlauben jeden Tag das hier (affiliate-Link zu Amazon) ins Ohr, damit der Gehörgang geschützt ist. Diesmal haben wir es jedoch vor lauter Faszination vergessen, konsequent zu machen.

Service

Der Service des Hotels ist herausragend! Alle waren sehr zuvorkommend und kinderlieb. Man bemerkte, wann wir morgens das Zimmer zum Frühstück verließen und dann wurde direkt unser Zimmer gereinigt. Abends ähnlich, während des Abendessen wurde das Zimmer noch Mal gereinigt und zum Schlafen fertig gemacht. Jeder Wunsch wurde uns in kürzester Zeit erfüllt und das auf eine unheimlich freundliche Art. Jede Kleinigkeit bekam Aufmerksamkeit! Ich hatte einmal etwas im Zahn hängen und versuchte es kurzzeitig mit dem Finger herauszubekommen, schon wurden mir Zahnstocher gebracht. Tobi trank nachmittags immer ein Espresso: beim ersten mal waren verschiedene Zuckertütchen dabei, er nahm nur eins davon. Bei den nächsten Malen wurde ihm nur noch dieses mit dem Espresso serviert. Der Espresso wurde auf einem schönen Holzbrett in Form eines Manta-Rochens serviert, Tobi erkundigte sich, ob das für hier typisch wäre, da sagte man uns, sie würden die selbst herstellen, sie würden uns gerne einen machen und für 20 Euro abgeben – am nächsten Tagen haben wir unser eigenes Brettchen bekommen.
An einem Abend waren die Kinder schon recht müde, das wurde auch von den Mitarbeitern bemerkt und wir meinten, dass wir die Kinder ins Bett bringen. Dazu mussten wir aber noch bis zu unserer Villa laufen und zack stand jemand mit einem kleines Caddy da und fuhr uns in unser Zimmer. Wir haben uns gefühlt wie Könige!

WLAN
Dem WLAN müssen wir hier einen eigenen Part widmen. Kaum auf der Insel angekommen, kann man sich mit dem offenen WLAN verbinden und das funktioniert auf der ganzen Insel – in den öffentlichen Bereichen, aber genauso gut in den Villen, am Strand, am Pool etc. Es gab nicht einen WLAN-Ausfall und das WLAN war so gut, dass wir problemlos über WLAN-Telefonie (z.B.What’s-App-Anrufe) nach Hause telefonieren konnten, sogar mit Anschalten der Kamera. Das haben wir das ein oder andere Mal gemacht, damit die im kalten Deutschland Gebliebenen, auch live dabei sein konnten.
Über Whats App konnten wir jederzeit mit unserem Betreuer oder Housekeeping kommunizieren. Diese nutzten das ebenfalls, um uns am bevorstehende Aktivitäten, Restaurantöffnungszeiten etc. zu erinnern.

Abreise

Zurück ging es früh am Morgen, um 5:20 Uhr wurden wir geweckt. Die Koffer wurden geholt, uns wurde noch ein privates Frühstück serviert und dann ging es mit dem Schnellboot zum kleinen Flughafen und per domestic flight nach Malé. Bei der Abreise standen alle am Steg und winkten uns noch – man fühlt sich sehr besonders! Natürlich waren wir auch wieder an keinem Flughafen allein – ein Mitarbeiter vom Kihaa-Resort führte uns bis zum Gate. Er kannte jeden Trick, um längere Schlangen zu umgehen und dafür sind wir gerade mit Kindern natürlich extrem dankbar. Der Flughafen in Malé ist nicht wirklich klimatisiert, es lohnt sich also, erst im Flugzeug wärmer anzuziehen. Zurück ging es mit Swiss nach Zürich, dann weiter nach Frankfurt. Prinzipiell angenehme Flüge, allerdings sind wir tagsüber zurückgeflogen und der lange Flug von Malé nach Frankfurt hat sich sehr gezogen (10 Stunden).

Wir waren sicher nicht das letzte Mal dort…

Für uns steht fest, hier waren wir nicht das letzte Mal – bereits nach einem Tag fühlten wir uns erholt wie nach einer Woche, wir haben die Ruhe und die einzigartige Natur und dieses wunderschöne Resort mit all den kleinen und großen Aufmerksamkeiten sehr geschätzt und sind allen Mitarbeitern für die tolle Zeit sehr dankbar.
Wir haben bereits für einen weiteren Urlaub angefragt und natürlich wieder postwendend ein Angebot erhalten. Hier müssen wir unbedingt erwähne, wie kooperativ alle sind, man kann über alles reden, wir können sogar jetzt schon unser Lieblingszimmer wählen und jeder Wunsch wird uns erfüllt! Wir werden uns wiedersehen!

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