Familux Resort Oberjoch

Die Sommerferien stehen an, und wir sind wie immer voller Abenteuerlust! Nach einigem Überlegen entschieden wir uns, die Ferien Familux Resort Oberjoch zu verbringen, das uns schon beim Lesen begeistert hat. Eine Kombination aus Alpen und Aktivität, wunderschönem Hotel, Kinderprogramm und Erholung – danach klang es zumindest!

Hotel Familux Oberjoch

Unsere Ankunft

Schon bei der Ankunft wurden wir herzlich empfangen: Sekt für die Erwachsenen (und wie wir fanden, ein sehr leckerer Sekt), Kindersekt für die unseren Nachwuchs, und als besondere „Überraschung“ durften wir sogar vor der offiziellen Check-in-Zeit in unser Zimmer. Dieser freundliche Service zog sich durch den gesamten Aufenthalt und ließ uns wirklich wohlfühlen.
Die Kinder bekamen noch eine Trinkflasche und auf dem Zimmer wartete für sie Marvin, das Maskottchen des Hotels, von unseren liebevoll „der Lederhosen-Man“ genannt.


Kinderprogramm

Das Hotel bietet ein umfangreiches Kinderprogramm, das verschiedene Altersgruppen anspricht. Unsere Kinder – Zwillinge im Alter von 8 Jahren und unser Älterer, 10 Jahre alt – waren begeistert. Die Zwillinge konnten im Abenteuerclub bis neun Jahre toben, während der „Große“ im Teenieclub ab zehn Jahren spannende Aktivitäten erlebte. Es war kein Problem, unseren Älteren ebenfalls im Abenteuerclub unterzubringen, was umgekehrt jedoch nicht immer so flexibel möglich war – das lag an der Anzahl der Teenies und der Aktivitäten, die mit den Kindern unternommen wurden. Das kann man sicherlich aus Sicht des Hotels nachvollziehen, sorgte allerdings manchmal bei unseren Kindern für Unmut, da unsere beiden Zwillinge gerne an Aktivitäten der Teenies teilgenommen hätten. Insgesamt wurde für die Teenies mehr an Einzelaktivitäten angeboten als für die Kinder im Abenteuerclub (z.B. Teenies: Cocktailmischen, Tanzbeinschwingen, Nintendo-Switch-Abend, Filzen, Mosaik, Klettern etc.). Für die Kinder im Abenteuerclub gab es aber immer noch ausreichend zu erleben, auch viele Aktivitäten mit den Eltern zusammen.
Die Aktivitäten im Kinderclub waren so vielfältig, dass man die Kinder praktisch den ganzen Tag betreut wissen konnte – inklusive Mittag- und Abendessen. Die meisten Aktivitäten waren im Hotelpreis inbegriffen, nur bei speziellen Ausflügen fielen geringe Kosten zwischen 10 und 25 Euro an (z.B. Piratenfahrt auf dem Alpsee oder Escape-Room). Am Abend gab es immer eine kleine Show, bei der die Kinder im Mittelpunkt standen – sei es ein Theaterstück, eine Zaubershow oder ein Film im hauseigenen Theater. Unsere Kinder genossen diese Veranstaltungen sehr, und auch wenn sie für uns Erwachsene weniger spannend waren, war es schön zu sehen, wie viel Freude unsere Kinder hatten.


Wasserspielplatz, Sommerrodelbahn, Kletterwald und Streichelzoo

Ein Highlight für die Kinder war der kleine Wasserspielplatz, direkt am Haus gelegen und im Halbschatten des Waldes versteckt. Hier spielten unsere Kinder sehr gerne in den Wasserläufen und dem kleinen Bach. Ganz in der Nähe befand sich auch die Sommerrodelbahn, die zweimal täglich geöffnet war (10-11 Uhr, 15-16 Uhr). Die Kinder rutschten mit Reifen den Hang hinunter und hatten dabei riesigen Spaß. Auch der Kletterwald war ein absoluter Renner – nicht zu hoch, sodass die Kinder ohne Sicherung klettern konnten, und mit einer Seilrutsche, die natürlich alle Kinder liebten.
Am Nachmittag/Abend wurde am Tippi-Zelt gegrillt, und es gab Stockbrot am Feuer. Die drei riesigen Kaninchen im Gehege sowie Ziegen, Esel, Alpakas und Ponys waren ein weiterer Anziehungspunkt. Jeden Tag um 16:30 Uhr durften die Kinder die Tiere in den Stall führen – eine Aktivität, die vor allem für jüngere Kinder, aber auch für unsere noch sehr spannend war.

Fußballkicker, Airhockey & Co.

Der Kinderclub bot zudem unzählige Möglichkeiten zur Unterhaltung, von Tischtennisplatten über Airhockey, Fußballkicker bis hin zu animierten Spieltischen und endlich mal ohne ständiges „1-Euro-Einwerfen“. Unsere Kinder konnten sich hier stundenlang aufhalten. In der Lobby standen zwei große Pilze und zahlreiche kuscheltierartige Pferde, auf denen die Kinder reiten konnten, indem sie hoch und runter gingen. Selbst für unsere größeren Kinder war das ein riesiges Highlight.

Frühstück, Mittagessen, Jause und Abendessen

Das Essen im Hotel war für uns wirklich extrem lecker und abwechslungsreich. Obwohl es ein Buffet gab, wurde das Essen mittags und abends dennoch auf dem Teller angerichtet und wunderschön präsentiert. Man konnte an verschiedenen Stationen das Essen auswählen und bekam eine leckere Zusammenstellung auf den Teller. Es war rund um die Uhr möglich zu essen, vom Frühstück über das Mittagessen bis hin zur Nachmittagsjause und dem Abendessen. Wir waren besonders erstaunt über die Vielfalt – sogar Kaffeeautomaten mit Hafermilch waren vorhanden, was selbst in hochwertigen Hotels nicht immer selbstverständlich ist.
Im Großen und Ganzen war es im Restaurant beim Essen ruhig trotz der zahlreichen Kinder, erst recht, wenn man nicht zu den üblichen Stoßzeiten zum Essen kam. Ab und zu hätten wir uns gewünscht, dass die aktuell moderne unkonventionelle Einstellung mancher Gäste etwas reglementiert werden würde, sowohl Kinder als auch Erwachsene in Socken oder barfuß am Buffet müsste für uns jetzt nicht sein.
Positiv fanden wir, dass wir im Restaurant einen Tisch zugewiesen bekamen, der den ganzen Urlaub für uns vorgesehen war, d.h. lästiges Suchen nach freien Plätzen entfiel.
Ein weiterer praktischer Service war die Möglichkeit, Lunchpakete beim Frühstücksbuffet zu packen. Hier lagen Taschen bereit, sodass man sich problemlos ein paar Brötchen oder Obst für den Tag packen konnte, falls man z.B. einen Ausflug plante. Wir haben dieses Angebot sehr oft genutzt, um gut vorbereitet in unsere Tagesaktivitäten zu starten.
An vielen Stellen im Hotel gibt es Getränkeautomaten mit Wasser, Orangen- und Zitronenlimonade, teilweise Cola oder Himbeersirup, Orangen-, Apfel- oder Multivitaminsaft und Wasser (sprudelig und still). Die Limo und Cola waren sicher nicht das Original, sie haben zumindest deutlich süßer geschmeckt, die Kinder haben es zwischendurch natürlich geliebt.

Das Schwimmbad und der Wellnessbereich

Das Schwimmbad war ebenfalls ein Highlight, mit einer Wassertemperatur von etwa 30 bis 31 Grad – sowohl drinnen als auch draußen. Die große Reifenrutsche, die von 10-12 Uhr und 14-18 Uhr täglich geöffnet war, bot den Kindern riesigen Spaß und viele neue Freundschaften entstanden beim gemeinsamen Rutschen. Ob im Reifen, ohne Reifen, alleine oder mit mehreren – immer ein großer Spaß! Egal zu welcher Tageszeit, es waren immer genug Sitzplätze vorhanden, und obwohl es draußen im Poolbereich manchmal voll war, fanden wir immer einen Platz.
Für die ganz kleinen gibt es auch einen sehr schönen Spielbereich, für unsere war das nicht mehr ganz so interessant.

Service

Ein weiterer Pluspunkt war der hervorragende Service. Jeder Wunsch wurde uns von den Lippen abgelesen, sei es an der Rezeption, an der Bar oder im Restaurant. Zum Beispiel brauchten wir einen zusätzlichen Bademantel und kaum hatten wir es an der Rezeption erwähnt, war er auch schon in unserem Zimmer, noch bevor wir selbst dort ankamen.

Die Bar und Cocktails

Auch die abendliche Happy Hour in der Bar von 17 bis 18 Uhr war ein Highlight (jedes Getränk nur 50%). Die Cocktails waren ohnehin preislich im Rahmen – etwa 8,50 Euro (regulärer Preis) für die Erwachsenen und 5,50 Euro für die Kinder. So haben wor doch tatsächlich auch immer mal wieder einen Cocktail genossen.

Parkplätze und Tiefgarage

Ein weiterer angenehmer Aspekt waren die zahlreichen Parkplätze vor dem Haus und die Tiefgarage mit unzähligen Ladestationen für E-Autos. Auch wenn wir später am Nachmittag erst von einem Ausflug zurückkamen, haben wir immer einen freien Platz bekommen.

Die Familienzimmer

Die Zimmer im Hotel waren ein weiteres Highlight. Es gibt verschiedene Familienzimmer, die keine Wünsche offenlassen. Jedes Zimmer ist mit allem ausgestattet, was man braucht: Bademäntel, Badeschuhe, Handtücher, Badetücher und Shampoo, Bodylotion etc. sind standardmäßig vorhanden. Zudem verfügt jedes Zimmer über eine Nespresso-Maschine, einen Wasserkocher und Mini-Kühlschrank, sodass man sich jederzeit einen Kaffee oder Tee zubereiten oder Getränke kühlen konnte. Diese kleinen Details machten unseren Aufenthalt noch angenehmer und zeigten, dass hier wirklich an alles gedacht wurde.
Wir alle bekamen eine Zimmerkarte, die Kinder mit einem Band zum Umhängen, das war natürlich mega praktisch.

Unsere Ausflüge

Neben wunderschönen Wanderungen haben wir natürlich noch jede Menge tolle Erlebnisse gehabt:

Bad Hindelang-Plus-Karte und Wandern

Zusätzlich konnten wir die Vorteile der Bad Hindelang-Plus-Karte nutzen, die uns Zugang zu verschiedenen Bahnen und einem Waldseilgarten ermöglichte. Diese Karte ist im Aufenthalt inbegriffen und erlaubt es, viele Aktivitäten vor Ort kostenfrei zu erleben. Besonders praktisch war, dass eine der Bahnen sogar problemlos zu Fuß erreichbar war: wir brauchten etwa 15 Minuten bis zu dem 6-er Sessellift. Von oben gibt es viele Wege, die entweder zum Gipfel führen oder wieder runter ins Tal und das in typischer Allgäu-Atmosphäre, natürlich mit Kühen! Aber auch vom Hotel konnte man direkt einige Wanderungen starten, u.a. zu einem kleinen Klettersteig, der auch für noch kleinere Kletterer gut geeignet war.

Beitrag: Gipfelwanderung Iseler

Beitrag: Waldseilgarten Bad Hindelang

Ostrachtaler Klettersteig

In etwa 10-15 Minuten Fußweg findet man den Ostrachtaler Klettersteig, also direkt am Hotel. Hier geht es steil bergauf, Schwierigkeitsgrad B bis C, man sollte also schon etwas geübt sein. Für unsere Kinder natürlich ein totales Highlight.

Breitachklamm

In etwa einer halben Stunde Fahrt erreicht man die Breitachklamm, ein wirklich tolles Naturerlebnis. Es gibt einen großen Parkplatz, der Eintritt in die Klamm ist kostenpflichtig (ca. 7 Euro pro Erwachsener). So beeindruckend die Klamm auch ist, unsere Begeisterung wurde etwas getrübt durch die Menschenmassen, die hier unterwegs waren. Der Weg durch die Klamm ist eng, man kann die Klamm in beide Richtungen laufen und dementsprechend kommt es hier an vielen Stellen einfach nur zum Durchschieben – ein leider mittlerweile sehr touristisch gesprägtes Ziel. Wenn man die Klamm etwas ruhiger erleben möchte, sollte man direkt morgens dort sein.

Beitrag: Breitachklamm

Alpspitzcoaster

Der Alpspitzcoaster in Nesselwang ist eine Somemrrodelbahn, die auf einer Länge von etwa 1.000 Metern Adrenalin pur verspricht. Mit einem Bergauflifter geht es nach oben und dann auf speziell entworfenen Schlitten mit bis zu 40 km/h wieder rasant den Berg hinab, wobei man die Geschwindigkeit selbst steuern kann. Besonders reizvoll ist die Strecke durch ihre abwechslungsreichen Wellen, Jumps, Kreisel, Brücken und Tunnel, die für ein unvergessliches Fahrerlebnis sorgen. Insgesamt fühlt man sich wie auf einer Achterbahn, man kanns schon ordentlich Tempo bekommen. Der Preis für eine Fahrt liegt bie ca. 9 Euro.

Beitrag: AlpspitzCoaster

Unser Fazit:

  • Tolle Kombination aus exzellentem Service, einem abwechslungsreichen Programm für die Kinder und einer hervorragenden Verpflegung
  • Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Familienaktivitäten
  • Unser Aufenthalt in diesem Hotel war ein voller Erfolg, und wir würden jederzeit wiederkommen

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