…Unser Roadtrip von Mainz über Alsfeld und Leipzig bis zum Tropical Islands in Potsdam…
Warum Wohnmobil?
Nachdem wir bereits einmal mit einem Wohnwagen unterwegs waren, wollten wir unbedingt den Unterschied zu einem Wohnmobil ausprobieren. Die Suche nach einem passenden Fahrzeug für fünf Personen erwies sich jedoch als echte Herausforderung: Es sollte fünf vollwertige Schlafplätze geben, ohne dass man ständig die Sitzgruppe oder die Ess-Ecke umbauen muss – und ebenso wichtig: fünf richtige Sitzplätze mit Anschnallgurten, vor allem für unsere drei Kinder.
Fündig wurden wir beim Ahorn Camp Canada AS, einem wirklich großen Wohnmobil mit ausreichend Platz und Komfort für eine fünfköpfige Familie.
Erste Etappe: Von Mainz bis Potsdam
Wir wollten zunächst eine überschaubare Strecke testen und entschieden uns für eine Fahrt von Mainz nach Potsdam. Unser eigentliches Ziel war das Tropical Islands.
Das Fahren mit dem Wohnmobil war überraschend angenehm. Mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h kamen wir einigermaßen gut voran – schneller war ohnehin nicht erlaubt. Die Kinder genossen die Fahrt sehr, da sie am Tisch sitzen und spielen konnten, viel besser als auf der Rückbank im Auto. Allerdings: Ganz so einfach war das nicht. Durch das Wackeln beim Fahren war Malen oder das Spielen mit kleinen Dingen recht schwierig. Getränke oder Snacks konnten ebenfalls nicht unbeaufsichtigt auf dem Tisch stehen bleiben – das rutscht einfach runter.
Zwischenstopp in Alsfeld
Unser erster Halt war in Alsfeld. Dort fanden wir einen schönen Stellplatz, von dem aus man direkt in die historische Altstadt laufen konnte. Besonders gefallen hat uns das Restaurant Kartoffelsack, in dem wir hervorragend gegessen haben. Danach schlenderten wir noch ein wenig durch das kleine Städtchen, machten Halt auf einem tollen Spielplatz – ein echt gelungener Zwischenstopp, der uns in bester Erinnerung bleiben wird.
Nächster Halt: Zoo Leipzig
Unser zweiter größerer Halt war im Zoo Leipzig. Hier haben wir bereits ausführlich berichtet. Eine Herausforderung für uns war es immer, einen Stellplatz für unser großes Gefährt zu finden. Wir hatten hier glücklicherweise einen super Parkplatz am Straßenrand direkt am Zoo gefunden.
Ziel erreicht: Tropical Islands
Nach Leipzig ging es weiter zu unserem Hauptziel, dem Tropical Islands. Auch hierzu gibt es einen eigenen Bericht.
Die Rückfahrt & allgemeine Stellplatz-Situation
Nachdem wir eine interessante Zeit im Tropical Island hatten, haben wir uns wieder auf die Heimreise aufgemacht. Auf dem Rückweg haben wir festgestellt, dass man grundsätzlich auch mal eine Nacht ohne Strom- und Wasseranschluss stehen kann – für eine Übernachtung klappt das gut. Auf Dauer ist es jedoch deutlich angenehmer, auf offiziellen Stellplätzen zu übernachten, insbesondere wegen Stromanschluss und Frischwasserversorgung.
Spontan einen solchen Platz zu finden, war allerdings gar nicht so einfach. Es gibt zwar eine Menge Apps, die einem helfen, hier prinzipiell Stellplätze zu finden, allerdings waren die meisten entweder schon voll (weil es oft nur 5–10 Plätze gibt), schwer zu finden oder schlichtweg geschlossen. Für uns bedeutete das: Spontanität ist schön, aber es braucht auch etwas Planung.
Unser Fazit
Unser Fazit fällt gemischt, aber grundsätzlich positiv aus:
- Spaßfaktor: Hoch, vor allem für die Kinder!
- Komfort: Für kurze Strecken und häufige Pausen gut geeignet.
- Platzverhältnisse: Mit fünf Personen wird es schnell eng – vor allem bei schlechtem Wetter, wie wir es leider hatten. Draußen sitzen, Handtücher trocknen, spielen – all das fiel im Regen buchstäblich ins Wasser.
- Empfehlung: Ideal für kürzere Roadtrips mit Etappen und Ausflügen, weniger geeignet für stationäre Urlaube oder lange Aufenthalte an einem Ort (das ist aber unsere persönliche Einschätzung)
Mit gutem Wetter und etwas besserer Planung für Stellplätze könnte ein solcher Urlaub richtig großartig werden. Der Ahorn Camp Canada AS hat sich dabei als tolles Gefährt erwiesen – komfortabel, durchdacht und familienfreundlich.